In der zurückliegenden Woche habe ich mich mit mehreren Gästen und Bürgern unserer Stadt ausgetauscht.
Eine Telefongesprächspartnerin ist, wenn auch für längere Zeit, Gast in unserer Stadt. Sie sprach die leidige Toilettensituation an. Ich konnte ihr erläutern, dass die Stadtvertretung dieses Thema auch diskutiert und Lösungen anstrebt. Mit der Vergabe der beiden “großen” Toilettenanlagen am ZOB und am Stadthafen an ein Unternehmen ist ein erster Schritt getan. In den Wintermonaten ist die kleine Toilettenanlage in der Kietzstraßen nicht nutzbar. Sie ist einfach nicht winterfest. Die Gesprächspartnerin wies mich auch auf aus Ihrer Sicht unzureichender touristischer Beschilderung für Radfahrer hin. Das ist mir noch nicht aufgefallen – wird man als Einheimischer “betriebsblind”? Auch ein von ihr gekaufter Stadtplan ließ es an Genauigkeit fehlen.
Einen weiteren breit gefächerten Austausch hatte ich mit dem Geschäftsführer des “Sonnenblume Dein Bioladen”. Herr Pilgram erzählte mir u.a. von der Generationenbank im Kulturpark Neubrandenburg (siehe Artikel bei “Wir sind Müritzer”) Zur Vermeidung von Leerstand in der Innenstadt regt er POP-up Stores an. Ich musste nachlesen und bin hier fündig geworden. Wenn sich die Idee der POP-up Stores in Waren (Müritz) umsetzen ließe, dann sicher nur mit einer Innenstadtmanagerin oder einem Innenstadtmanager. Es gab noch viele Themenfelder, die für mich letztendlich deutlich gemacht haben, dass wir für unsere Stadtentwicklung wieder eine Zielstellung benötigen. Diese Ziele waren auf dem Weg zum “Staatlich anerkannten Heilbad” über das Prädikat “Staatlich anerkannter Luftkurort” klar. Seit 2012 war diese Zeil erreicht. Wo soll es seitdem hingehen?
Ein Gespräch mit zwei Bewohner der Straße am Seeufer gab weitere Anregungen. Ausgangsthema war die Verkehrsführung vom Stadthafen in Richtung Nationakpark. Ist der zum Anfang der Saison markierte Radweg ein Pop-up-Radweg, der schnell wieder verschwindet? Meine Gesprächspartener favorisierten eine Einbahnstraßenregelung unter Einbeziehung der Straße am Seeufer und der Papenbergstraße. Sie regten eine Einbeziehung des Parkplatzes am Kurhotel für Besucher unserer Stadt. Von dort sind es 1,5 km Fußweg bis zum Stadthafen. Eine Bühne am Stadthafen oder am Kietz, mehr Urlaubsmöglichkeiten für Kinder (Gäste von morgen und übermorgen), gastronomische Einrichtungen in der Straße Am Seeufer, mehr Mülleimer und flexiblere Leerung, das Entstehen neuer Stege am Seeufer gegenüber und über 11 Jahre alte Lehrbücher.
Im Laufe der Woche traf ich mich mit Rainer Espig als Vorsitzenden des Stadtentwicklungsausschusses der Stadtvertretung. Der Ausschuss plant Workshops zu verschiedenen Themen der Stadtentwicklung. Ich möchte gern auch für Bürgerinnen und Bürger offene Workshops (Beispiel) durchführen. Diese Idee werde ich mit dem Bauamtsleiter Herrn Dann, der zukünftigen Sachgebietsleiterin Stadtplanung/ Wirtschaftsförderung/ Baurecht Frau Luca-Drogan und der Mitarbeiterin für Tourismus/ Wirtschaftsförderung Frau Rühlmann besprechen.
Im Anschluss an die Vorstandssitzung des Förderverein der Friedrich-Dethloff-Schule führte ich auch ein Gespräch mit der Schulleiterin Frau Hagendahl. Nicht nur in Waren/West gibt es Raumbedarfe. An der Dethloffschule fehlen Räumlichkeiten, in denen Schülerinnen und Schüler Ihr Mittagessen einnehmen können, gewünschte Lehrmittel können nicht beschafft werden, benötigt wird dringend ein Comuterraum, in dem mit einer gesamten Klasse das Fach “Informatik und Medienkunde”, welches in allen Klassen ab Klasse 5 gelehrt werden muss, unterrichtet werden kann. Die Verbesserung der Schulsituationin den kommenden Jahren wird eine schwere Aufgabe für alle Beteiligten.